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VRENELI

Mit VRENELI wird ein Stück Schweizer Volksgut auf die Bühne gebracht, denn Grundlage des Theaterstücks mit lebensgrossen Puppen ist das älteste bekannte Schweizer Volkslied «Vreneli ab em Guggisberg». Die Geschichte vom Vreneli und Hans-Joggeli soll sich in den Jahren 1660 und 1670 zugetragen haben. Das dazu gehörende Guggisberglied, welches diese Geschichte erzählt, wurde erstmals 1714 erwähnt und die älteste erhaltene Textvariante stammt aus dem Jahr 1764.

Mit drei Puppen und drei Schauspielern bringt das Theater überLand die berührende Geschichte von Liebe, Hoffnung, Verzicht und Intrigen auf die Bühne. Nicht fehlen darf das bekannte musikalische Thema, gleichsam als Sehnsuchtsmotiv und Herzschlag des Theaterabends. Durch Fragmente und eigene Klangwelten wird dem unvergesslichen Lied eine Aktualisierung zuteil, ohne dabei die ursprüngliche Melodie zu verlieren.

Mit Marlise Fischer, Andreas Beutler und Philippe Nauer

Eine Produktion des Theater überLand.

Autoren: Heinz Stalder / Reto Lang
Musik: Andreas Kühnrich
Puppen: Delia Dahinden
Regie: Reto Lang
Bühne: Beni Küng
Kostüme: Brigitte Wolf
Maske: Monika Malagoli
Gesang: Yvonne Baumer
Technik: Volker Dübener / Dominik Lehmann Flury

Dauer: ca. 110 min, inkl. Pause
Sprache: Mundart
Nach der Vorstellung findet ein Gespräch mit den Autoren statt.

Zur Geschichte

Vreneli wächst vor dem Berg auf dem stattlichen Hof bei der Linde auf, früh verliert es seinen Vater. Der Ammann und reiche Bauer wird Beistand der Witwe und ihrer Tochter Vreneli. Dieser möchte seinen Sohn Peter mit Vreneli verheiraten, den Hof bei der Linde und die Zelg zum Grossbetrieb vereinen. Vreneli hat sich aber bereits für Simes Hans-Joggeli, den Sohn eines Kleinbauern hinter dem Guggershorn, entschieden. Dem reichen Bauernsohn Peter von der Zelg missfällt diese Liaison; er will dem unwürdigen Hans-Joggeli das Vreneli mit einer tüchtigen Tracht Prügel austreiben. Beim heftigen Gerangel stürzt Peter so unglücklich, dass er bewusstlos liegen bleibt. Hans-Joggeli glaubt, er habe Peter umgebracht und er flieht vor der Strafverfolgung in fremde Kriegsdienste. Vreneli zerbricht, wie wir die Verzweiflung aus dem melancholisch traurigen Lied kennen, an der unerfüllten Liebe. 

Fotogalerie

 

Fotos: Michael Meier